Der erste Start ist um 11:20 Uhr angesetzt, sieben Rennen stehen auf dem Programm. Der Besuch der Rennbahn ist für Corona-Genesene und Geimpfte (2-G-Regel) möglich, auf dem Gelände herrscht Maskenpflicht, Tickets gibt es online https://www.galoppmuenchen.de/tickets und an der Tageskasse zu kaufen. Wegen des Totensonntags, der nach dem bayerischen Feiertagsgesetz als stiller Tag gilt, dürfen wir darauf hinweisen, dass keine Totokassen geöffnet sein werden.
Die Zweijährigen im Mittelpunkt
Den Auftakt macht das racebets.de-Rennen für zweijährige Pferde über 1.400m. Murzabayev reitet den von Peter Schiergen in Köln trainierten Scopello. Schiergen liegt im Rennen um das Trainerchampionat momentan mit 57 Treffern drei Punkte vor Markus Klug, der allerdings keinen Starter in München hat. Sieben Pferde laufen, drei sind vor Ort trainiert. Der in Riem ansässige Rene Piechulek sitzt allerdings auf der Stute Nandina, die für Jean-Pierre Carvalho (Mülheim) ihr Lebensdebüt bestreitet.
Auch das pferdewetten.de-Rennen (2. Rennen / Start 11:50 Uhr) ist den Zweijährigen vorbehalten, richtet sich bei einer Distanz über 2.000m aber auf die Pferde mit großem Stehvermögen. Das Duo Murzabayey/Schiergen hat mit Quo Volare ein heißes Eisen im Feuer, schließlich hat der Hengst auch eine Nennung für das Deutsche Derby 2022 erhalten. Gleiches gilt in dem starken Neuner-Feld allerdings auch für den von Andreas Wöhler vorbereiteten Maraseem, Meergott aus dem Stall des Noch-Champions Henk Grewe und Rowdy Lips von Eva Fabianova.
Dreizehn Englische Vollblüter im Alter zwischen drei und zehn Jahren laufen im Preis der Tierklinik Seehof-Dr. Stefan Rattenhuber, einem Ausgleich IV über 1.600m (6.R. / 13:55 Uhr). Hier gilt es für die Wetter, die ersten Vier in der richtigen Reihenfolge herauszufinden. Als Lohn der Mühen winken 11.111 Euro, die der Rennverein in der Viererwette als Gewinnausschüttung garantiert. Mit auf den Tippschein muss vermutlich die Stute Burning Rose, die Manfred Weber im badischen Iffezheim trainiert. Sie hat Mitte Oktober auf der Heimatbahn eine Klasse höher gewonnen und hat den Championjockey Murzabayev zur Unterstützung.
Die Amateure zum Schluss
Das letzte Rennen der Münchener Saison gehört allerdings den Amateurreiterinnen und -reitern. „Ohne das große Engagement der Amateure, vor allem bei der Trainingsarbeit in den Ställen, würde es sehr schlecht um den Galoppsport in Deutschland aussehen“, sagt Rennvereins-Geschäftsführer Sascha Multerer. „Deshalb gebührt das Finale den Amateuren.“ Im dritten Lauf zur Bayerischen Amateur-Meisterschaft (7.R. / 14:25 Uhr), einem Ausgleich IV über 2.200m, treten sieben Pferde an. Nach dem Rennen werden die bayerischen Champions durch die Besitzervereinigung und den Amateurverband in Bayern geehrt. Bei den Trainern hat Lokalmatador Michael Figge aktuell die Nase vorne und führt mit 12 Siegen vor Peter Schiergen. Bei den Jockeys sieht es nach einem Treffer für Bauyrzhan Murzabayev aus, der vor dem Münchner Rene Piechulek liegt.